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    Das Werk Albrecht Dürers eindrucksvoll zum Leben erweckt

    Das Kunsthaus öffnet (für) die Pforte

    Gleich zu Beginn des Jahres 2020 hat das Kunsthaus Apolda Avantgarde ein kulturelles Ausrufezeichen gesetzt. Noch unberührt von der bevorstehenden Corona-Pandemie konnte die Ausstellung mit Werken des herausragenden Renaissance-Künstlers Albrecht Dürer zumindest in den ersten Wochen unter Bedingungen stattfinden, die bis dahin als normal galten.

    Über 100 Holzschnitte und Kupferstiche des Meisters aus dem Sammlungsbestand des österreichischen Zisterzienserstifts Stams hat das Kunsthaus zu einer hervorragenden Ausstellung arrangiert, die zahlreiche Besucher angelockt hat. Vor allem in den Wochen vor Ausbruch der Pandemie haben die Besucherzahlen die Erwartungen der Verantwortlichen deutlich übertroffen.

    Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehörten die berühmten Blätter, in deren Dürers meisterhafte Darstellung des Lichts sowie seine Beherrschung der Perspektive und Proportion zum Ausdruck kommen. Ein weiteres Highlight war die Ehrenpforte Kaiser Maximilians I. Das rund 10 m² große Werk besteht aus 22 zusammengesetzten Holzschnitten und zeigt den Stammbaum sowie die Geschichte des Hauses Habsburg. Es gehört zu den größten Drucken, die je produziert wurden, und sollte Rathäuser, Paläste sowie andere wichtige Einrichtungen verzieren.

    Mit diesen und weiteren Exponaten hat das Kunsthaus Apolda Avantgarde die wichtigsten Themengebiete von Albrecht Dürers kreativem Schaffen eindrucksvoll umrissen. So konnten sich die Besucher der Ausstellung ein gutes Bild davon machen, warum Albrecht Dürer mit Recht als einer der wichtigsten Künstler der Renaissance gilt.

    Fotos: Matthias Eckert